Deine 6 Tips für noch mehr Selbstvertrauen aufbauen und dein Selbstbewusstsein stärken kannst. Was bedeuten Selbstwert, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstakzeptanz wirklich – alles das Gleiche?
Das Erkennen der eigenen Werte ist wichtig, denn daraus ergeben sich die persönlichen Ziele. Und um dein Ziel zu erreichen, benötigst du Selbstvertrauen. Selbstvertrauen ist daher immer zweckgebunden. Wir wollen Selbstvertrauen nicht um seiner selbst willen, sondern weil wir damit ein Ziel erreichen wollen.
Frag dich: • Was wäre anders, wenn du Selbstvertrauen hättest?
• Wie würdest du handeln? • Was würdest du beenden? • Welche Ziele würdest du verfolgen?
Was machen Menschen mit einem hohen Selbstvertrauen anders?
Menschen mit einem hohen Selbstvertrauen kennen ihre Ziele und lassen sich nicht von all den Gedanken beeindrucken, schon gar nicht von den negativen. Sie handeln trotzdem, statt mit den Gedanken zu verschmelzen. Ihre Angst nehmen sie dabei an die Hand. Hohes Selbstvertrauen ist nicht mit der Abwesenheit von Angst gleichzusetzen. Vielmehr geht es umeinen anderen Umgang mit Angst. Während der Verstand zig Begründungen schickt, warum etwas scheitern kann, welche Hindernisse auf dem Weg liegen, wie wenig Talent wir im Vergleich zu anderen haben und wie schrecklich die Ergebnisse ausfallen könnten, finden selbstbewusste Menschen Wege, um ihr Ziel zu erreichen. Das ist nicht über das alleinige Denken zu bewältigen, sondern durch Aktivität.
Aus welchen Bausteinen besteht ein gesundes Selbstvertrauen?
Um gesundes Selbstvertrauen zu leben, bedarf es viererlei:
1. Du identifizierst (und nutzt) hilfreiche Gedanken, während du nicht hilfreiche Gedanken auf Abstand hältst.
2. Du kennst deine Werte und Bedürfnisse und leitest passende Ziele ab.
3. Du kommst achtsam ins aktive Handeln – vor dem Hintergrund deiner Ziele.
4. Das, was du zum Erreichen deiner Ziele brauchst, übst du. Ich denke hier an notwendige Fertigkeiten und Fähigkeiten. Diese wendest du immer und immer wieder an. Reflexionsphasen helfen dir zu prüfen, ob du etwas modifizieren willst.
Aktives Handeln stärkt das Selbstvertrauen
Tatsächlich brauchen wir für das Selbstvertrauen erst einmal das Handeln. Ins Machen kommen – das Gefühl entwickelt sich durch das Handeln. Selbstvertrauen ist immer eine Handlung des sich Einlassens und Vertrauens. Bei Menschen mit hohem Selbstvertrauen lässt sich eine achtsame Fokussierung im Handeln beobachten. Sie lassen sich im hohen Maße auf das ein, was sie tun, und sind ganz präsent – egal, ob es das Ausüben einer Sportart, ein Business-Meeting oder das Sandburgenbauen mit dem Kind ist. Menschen mit hohem Selbstvertrauen sind in der Lage, aufgabenbezogen aufmerksam zu sein. Sie erkennen, dass negative Gedanken an das Scheitern nicht hilfreich sind für eine bestimmte Aufgabe.
Selbstwert, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstakzeptanz – alles das Gleiche?
Same, same but different? Nein, bei weitem stehen die Begriffe nicht für ein und dasselbe Phänomen. Selbstwertgefühl stellt für mich das Gesamtkonstrukt dar, das sich aus Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz sowie sozialer Kompetenz zusammensetzt. Selbstbewusstsein sehe ich hier als Synonym für Selbstwertgefühl, es drückt aus, dass ich mir meiner Selbst und der Wertigkeit als Lebewesen bewusst bin.
Die Selbstakzeptanz sorgt dafür, dass ich mich in meinem aktuellen Daseinszustand annehme und nicht nur die Aspekte meines Selbst akzeptiere, die toll sind, sondern auch die, die mich nicht erfreuen. Es gibt sogar Stimmen, die sagen, dass ein hohes Selbstwertfühl gar nicht gut ist, da es mit Egoismus und Narzissmus korreliert und diese Menschen zu Diskriminierung und Vorurteilen neigen. Ich sehe das differenzierter, denn letztendlich ist alles, was im Übermaß gelebt wird, nicht förderlich.
6 Tipps, um dein Selbstvertrauen zu stärken
Tipp 1: Zukunfts-Ich Schreibe eine "Mein zukünftiges Ich"-Liste: Wie wärst du oder was würdest du tun, wenn du Selbstvertrauen hättest? Mach es wirklich. Nur darüber nachdenken, gilt nicht.
Tipp 2: Ursache identifizieren Identifiziere den Hauptgrund für dein gering ausgeprägtes Selbstvertrauen. Mit dem Grund geht IMMER eine bestimmte Handlung einher. Genau dahin geht deine Reise - lass dich darauf ein, deine Komfortzone zu verlassen. Trainiere achtsam und neugierig diese Fertigkeit und mach mit dir selbst einen (schriftlichen!) Vertrag: "Wenn ich darin gut werden möchte, ......, dann muss ich..... üben.”
Tipp 3: Gedanken hinterfragen Wann immer der Verstand Gründe entwickelt, etwas nicht zu tun, hinterfrage den Gedanken: Wird es mir helfen, mein Wunsch-Leben zu führen, wenn ich es zulasse, dass dieser Gedanke über meine Handlungen bestimmt?
Tipp 4: Meta-Ebene finden Der Verstand schickt dir vernichtende Verurteilungen? "Ich bin eine Versagerin.", "Ich kann das eh nicht." Löse dich aus der Verquickung mit dem Gedanken durch die Formulierung: "Ich merke, dass ich den Gedanken habe, eine Versagerin zu sein.”
Tipp 5: Erwartungen loslassen Verabschiede dich von allen übersteigerten Erwartungen.
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Carolin
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